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   SG Berlin, 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17   

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SG Berlin, 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17 (https://dejure.org/2021,1332)
SG Berlin, Entscheidung vom 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17 (https://dejure.org/2021,1332)
SG Berlin, Entscheidung vom 20. Januar 2021 - S 123 AS 13858/17 (https://dejure.org/2021,1332)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 41a Abs 2 SGB 2, § 41a Abs 3 S 1 SGB 2, § 41a Abs 4 S 1 SGB 2, § 41a Abs 4 S 2 Nr 2 SGB 2, § 41a Abs 4 S 3 SGB 2
    Grundsicherung für Arbeitsuchende - endgültige Entscheidung nach vorläufiger Leistungsbewilligung - Einkommensberücksichtigung und -berechnung - selbstständige Arbeit - Gewinnermittlung - Bildung eines Durchschnittseinkommens im Bewilligungszeitraum

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (7)

  • LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Feststellung des

    Auszug aus SG Berlin, 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17
    Insoweit ist dem LSG Berlin-Potsdam (entgegen LSG Berlin-Potsdam vom 11.5.2020 - L 18 AS 732/18) nicht zu folgen.

    Soweit das Landessozialgericht (LSG) Berlin Brandenburg dies in seinem Urteil vom 11. Mai 2020 (LSG Berlin-Brandenburg (18. Senat), Urteil vom 11.05.2020 L 18 AS 732/18) offensichtlich anders beurteilt, ist dem nicht zu folgen.

    Obwohl § 3 Abs. 4 ALG-II-VO nach Einführung des §§ 41a SGB II zum 1. August 2016 weitergelte, würden dessen Regelungen als Verordnungsrecht von § 41a SGB II als lex specialis verdrängt (vgl. zum Ganzen: LSG Berlin-Brandenburg (18. Senat), Urteil vom 11.05.2020 - L 18 AS 732/18, Rn. 19 ff.).

    Unabhängig von der Frage der Überschreitung des Werts nach § 144 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGG von 750, 00 Euro, war die Berufung vorliegend zuzulassen (§ 144 Abs. 2 SGG), weil die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat und zudem das Urteil von einer Entscheidung des Landessozialgerichts, nämlich der Entscheidung des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 11. Mai 2020 (L 18 AS 732/18), abweicht und auf dieser Abweichung beruht.

  • BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 44/18 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung über zunächst

    Auszug aus SG Berlin, 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17
    Die Frage des Spannungsfeldes zwischen § 41a Abs. 4 S 2 Nr. 2 SGB II und § 3 Abs. 4 ALG-II-VO ist durch das BSG (vgl Urteil vom 11.7.2019 - B 14 AS 44/18 R = SozR 4-4200 § 41a Nr. 2) nicht abschließend geklärt.

    Zwar hat das Bundessozialgericht in seiner Entscheidung vom 11. Juli 2019 (Az: B 14 AS 44/18 R) klargestellt, dass die Regelung in § 41a SGB II grundsätzlich unterschiedslos für alle Einkommensarten gelten soll.

    Dies begründet das LSG im Wesentlichen unter Verweis auf die zuvor zitierten Aussagen des BSG in der Entscheidung vom 11. Juli 2019 (vgl. BSG vom 11. Juli 2019 - Az: B 14 AS 44/18 R).

    Diese vom LSG Berlin-Brandenburg vorgenommene Deutung gibt die zitierte BSG-Entscheidung vom 11. Juli 2019 (Az: B 14 AS 44/18 R) aus Sicht der Kammer nicht her.

  • BSG, 30.03.2017 - B 14 AS 18/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - schwankendes

    Auszug aus SG Berlin, 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17
    Von dem (auch) hierin zum Ausdruck kommenden Monatsprinzip im SGB II (stRspr: BSG vom 9.4.2014 - B 14 AS 23/13 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 75 RdNr. 27; BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R - BSGE 117, 179 = SozR 4-4200 § 37 Nr. 7, RdNr. 25; BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr. 18; BSG vom 24.8.2017 - B 4 AS 9/16 R - SozR 4-4200 § 11b Nr. 10 RdNr. 31; zuletzt BSG vom 8.5.2019 - B 14 AS 20/18 R - vorgesehen für BSGE und SozR 4, RdNr. 13) weicht § 41a Abs. 4 SGB II ab, weil bei der abschließenden Entscheidung nicht die in einem Monat tatsächlich zugeflossenen Einnahmen der Berücksichtigung als Einkommen zugrunde zu legen sind, sondern ein monatliches Durchschnittseinkommen zu bilden ist.

    Diese sahen die Bildung eines Durchschnittseinkommens vor für die Berechnung des Einkommens aus nichtselbständiger Arbeit (§ 2 Abs. 3 Alg II-V; vgl dazu BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr. 20 ff) und sehen diese vor für die Berechnung des Einkommens aus selbständiger Arbeit, Gewerbebetrieb oder Land- und Forstwirtschaft (§ 3 Abs. 4 Alg II-V).

  • BSG, 24.08.2017 - B 4 AS 9/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung und -berechnung -

    Auszug aus SG Berlin, 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17
    Von dem (auch) hierin zum Ausdruck kommenden Monatsprinzip im SGB II (stRspr: BSG vom 9.4.2014 - B 14 AS 23/13 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 75 RdNr. 27; BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R - BSGE 117, 179 = SozR 4-4200 § 37 Nr. 7, RdNr. 25; BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr. 18; BSG vom 24.8.2017 - B 4 AS 9/16 R - SozR 4-4200 § 11b Nr. 10 RdNr. 31; zuletzt BSG vom 8.5.2019 - B 14 AS 20/18 R - vorgesehen für BSGE und SozR 4, RdNr. 13) weicht § 41a Abs. 4 SGB II ab, weil bei der abschließenden Entscheidung nicht die in einem Monat tatsächlich zugeflossenen Einnahmen der Berücksichtigung als Einkommen zugrunde zu legen sind, sondern ein monatliches Durchschnittseinkommen zu bilden ist.
  • BSG, 08.05.2019 - B 14 AS 20/18 R

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

    Auszug aus SG Berlin, 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17
    Von dem (auch) hierin zum Ausdruck kommenden Monatsprinzip im SGB II (stRspr: BSG vom 9.4.2014 - B 14 AS 23/13 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 75 RdNr. 27; BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R - BSGE 117, 179 = SozR 4-4200 § 37 Nr. 7, RdNr. 25; BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr. 18; BSG vom 24.8.2017 - B 4 AS 9/16 R - SozR 4-4200 § 11b Nr. 10 RdNr. 31; zuletzt BSG vom 8.5.2019 - B 14 AS 20/18 R - vorgesehen für BSGE und SozR 4, RdNr. 13) weicht § 41a Abs. 4 SGB II ab, weil bei der abschließenden Entscheidung nicht die in einem Monat tatsächlich zugeflossenen Einnahmen der Berücksichtigung als Einkommen zugrunde zu legen sind, sondern ein monatliches Durchschnittseinkommen zu bilden ist.
  • BSG, 09.04.2014 - B 14 AS 23/13 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Erhöhung der angemessenen

    Auszug aus SG Berlin, 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17
    Von dem (auch) hierin zum Ausdruck kommenden Monatsprinzip im SGB II (stRspr: BSG vom 9.4.2014 - B 14 AS 23/13 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 75 RdNr. 27; BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R - BSGE 117, 179 = SozR 4-4200 § 37 Nr. 7, RdNr. 25; BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr. 18; BSG vom 24.8.2017 - B 4 AS 9/16 R - SozR 4-4200 § 11b Nr. 10 RdNr. 31; zuletzt BSG vom 8.5.2019 - B 14 AS 20/18 R - vorgesehen für BSGE und SozR 4, RdNr. 13) weicht § 41a Abs. 4 SGB II ab, weil bei der abschließenden Entscheidung nicht die in einem Monat tatsächlich zugeflossenen Einnahmen der Berücksichtigung als Einkommen zugrunde zu legen sind, sondern ein monatliches Durchschnittseinkommen zu bilden ist.
  • BSG, 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

    Auszug aus SG Berlin, 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17
    Von dem (auch) hierin zum Ausdruck kommenden Monatsprinzip im SGB II (stRspr: BSG vom 9.4.2014 - B 14 AS 23/13 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 75 RdNr. 27; BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R - BSGE 117, 179 = SozR 4-4200 § 37 Nr. 7, RdNr. 25; BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr. 18; BSG vom 24.8.2017 - B 4 AS 9/16 R - SozR 4-4200 § 11b Nr. 10 RdNr. 31; zuletzt BSG vom 8.5.2019 - B 14 AS 20/18 R - vorgesehen für BSGE und SozR 4, RdNr. 13) weicht § 41a Abs. 4 SGB II ab, weil bei der abschließenden Entscheidung nicht die in einem Monat tatsächlich zugeflossenen Einnahmen der Berücksichtigung als Einkommen zugrunde zu legen sind, sondern ein monatliches Durchschnittseinkommen zu bilden ist.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 992/20

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II ;

    Die Frage, welches Einkommen in welcher Höhe in diesem Sinne "zu berücksichtigen" ist, richtet sich nach den allgemeinen Regeln der Einkommensanrechnung (wie hier SG Berlin Urteil vom 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17; SG Braunschweig Urteil vom 18.01.2021 - S 52 AS 1405/19; Schifferdecker, NZS 2021, 73; Grote-Seifert in JurisPK SGB II § 41a Rn. 61).

    Vielmehr hat der Gesetzgeber mit § 41a Abs. 4 Satz 1 SGB II gerade eine für alle Einkommensarten geltende Erweiterung der Durchschnittsbildung bei abschließender Festsetzung nach vorläufiger Bewilligung vorgenommen, so dass nicht anzunehmen ist, dass gerade im "Musterfall des schwankenden Einkommens" (so treffend SG Braunschweig Urteil vom 18.01.2021 - S 52 AS 1405/19) eine Abkehr von diesem Prinzip geregelt werden sollte (so auch SG Berlin Urteil vom 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17; SG Braunschweig Urteil vom 18.01.2021 - S 52 AS 1405/19).

    Die demgegenüber erfolgte Beibehaltung von § 3 Abs. 4 Alg II-V spricht dafür, dass eine ausschließliche Durchschnittsberechnung nach § 41a Abs. 4 SGB II für das Einkommen von Selbständigen nicht gewollt war und § 3 Abs. 4 ALG II-V auch nach Inkrafttreten von § 41a Abs. 4 SGB II eine eigenständige (vorgelagerte) Bedeutung zukommen soll (SG Berlin Urteil vom 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17; SG Braunschweig Urteil vom 18.01.2021 - S 52 AS 1405/19).

    Außerdem würde ein Ausschluss der Gewinnermittlung nach § 3 Abs. 4 Alg II-V die endgültige Leistungsberechnung manipulationsanfällig zulasten des Leistungsträgers gestalten (SG Berlin Urteil vom 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17).

  • LSG Baden-Württemberg, 27.09.2023 - L 2 AS 186/23
    Die Frage, welches Einkommen in welcher Höhe in diesem Sinne "zu berücksichtigen" ist, richtet sich nach den allgemeinen Regeln der Einkommensanrechnung (so LSG Nordrhein-Westfalen in seinem Urteil vom 18. Februar 2021 - L 7 AS 992/20 - juris Rn. 27/28; ebenso SG Berlin Urteil vom 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17- und SG Braunschweig Urteil vom 18. Januar 2021 - S 52 AS 1405/19 - Schifferdecker, NZS 2021, 73; Grote-Seifert in jurisPK-SGB II § 41a Rn. 61).

    Vielmehr hat der Gesetzgeber mit § 41a Abs. 4 Satz 1 SGB II gerade eine für alle Einkommensarten geltende Erweiterung der Durchschnittsbildung bei abschließender Festsetzung nach vorläufiger Bewilligung vorgenommen, so dass nicht anzunehmen ist, dass gerade im "Musterfall des schwankenden Einkommens" (so treffend LSG Nordrhein-Westfalen, aaO, juris Rn. 31; ebenso SG Braunschweig Urteil vom 18. Januar 2021 - S 52 AS 1405/19 -) eine Abkehr von diesem Prinzip geregelt werden sollte (so auch SG Berlin Urteil vom 20. Januar 2021 - S 123 AS 13858/17 - SG Braunschweig, Urteil vom 18. Januar 2021 - S 52 AS 1405/19 -).

    Die demgegenüber erfolgte Beibehaltung von § 3 Abs. 4 ALG II-V spricht dafür, dass eine ausschließliche Durchschnittsberechnung nach § 41a Abs. 4 SGB II für das Einkommen von Selbstständigen nicht gewollt war und § 3 Abs. 4 ALG II-V auch nach Inkrafttreten von § 41a Abs. 4 SGB II eine eigenständige (vorgelagerte) Bedeutung zukommen soll (LSG Nordrhein-Westfalen, aaO, juris Rn. 32; SG Berlin, Urteil vom 20. Januar 2021 - S 123 AS 13858/17 - SG Braunschweig, Urteil vom 18. Januar 2021 - S 52 AS 1405/19 -).

    Außerdem würde ein Ausschluss der Gewinnermittlung nach § 3 Abs. 4 ALG II-V die endgültige Leistungsberechnung manipulationsanfällig zulasten des Leistungsträgers gestalten (LSG Nordrhein-Westfalen, aaO, juris Rn. 33; SG Berlin, Urteil vom 20. Januar 2021 - S 123 AS 13858/17 -).

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